Und weiter geht es hier

Hallo liebe Leute, ich bin Tinka und ich werde die Geschichte hier weiter erzählen. Unser Frauchen hat ja immer so viel zu tun. Da tut es ihr gut, wenn wir ihr helfen. Mittlerweile sind wir auch umgezogen. Der alte Vermieter mochte uns nicht. Stellt euch doch mal vor, er hatte sogar schon Rattengift ausgelegt. Mein Frauchen erzählte mir, dass meine Mama fast daran gestorben wäre. Gut dass wir unsere lieben Menschen haben, die sehr auf uns aufgepasst haben. Herrchen und Frauchen haben gleich allen Hundebesitzern davon erzählt, damit kein anderer Hund so krank wird, wie meine Mama damals.

Wo wir jetzt wohnen ist es echt schön. Da haben wir uns auf Anhieb sicher gefühlt. Wir haben einen kleinen Garten nur für uns. Herrlich ist das. Es ist auch ein kleines Haus, es wohnen nur drei Mietparteien und alle mögen uns total.
Anne, Ben und Manuel haben uns auch schon besucht. Ich muss sagen, die sind sehr nett. Wir mögen nur den Balu unter uns nicht so. Das ist ein Golden Retriever.
Balu ist ja eigentlich ganz lieb und ruhig. Nur mussten wir ihn schon erklären, dass wir jetzt hier wohnen und es nun unser Revier ist.

Rings um das Haus haben wir viele Wälder und Grünflächen. Vom Wohnzimmer aus können wir auf das Bürgerhaus sehen und dort sitzt ständig ein Westi und bellt in einer Tour. Und wenn wir mit unserem Bellen ihn verjagen wollen, dann bekommen wir geschimpft. Das ist nicht lieb. Der soll dort verschwinden. Wir passen da schon auf. Na ja Ben und Manuel arbeiten auch Schicht und wollen dann nicht von uns geweckt werden. Wo wir doch nur nach dem Rechten sehen. Und eins kann ich euch erzählen, uns entgeht hier nichts. Auch Penny macht da ganz toll mit.

Nun ist es schon wieder Herbst geworden. Wie doch die Zeit vergeht. Wir mögen es sehr, in den Blättern zu laufen. Was wir doch für ein Glück hatten, am nächsten Tag wurden die Blätter mit einer Maschine aufgesaugt. Da haben wir aber geschimpft kann ich euch sagen. Das können sie doch nicht machen. Sie haben wirklich keinen Respekt vor uns kleinen Hunden. Nur im Regen macht es keinen Spaß zwischen den Blättern herum zu tollen. Man kann so toll mit den Blättern spielen. Unsere Diva Penny ist sich ja zu fein dafür, aber ich bin da gaaaaannz anders.

Den Hund in Nachbars Garten auf der anderen Straßeseite, mussten wir natürlich aufspüren. Der hat sich aber feige in seinem Garten hinter einem Busch versteckt und nur gebellt. Ich kann euch sagen, die ganzen Nachbarn haben uns gehört. Niemand hat sich daran gestört. Da kann man sich doch als Hund nur wohl fühlen oder?

Es kam, wie es kommen musste, unser Frauchen kam wieder einmal mit dem Blitzeding - was sie Fotoapparat nennt - an. Also haben wir wieder einmal gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Irgendwie akzeptiert sie nicht, dass wir BEIDE das gar nicht mögen. Ts ts ts. Aber für ein paar Leckerlis machen wir schon eine mal eine Ausnahme.

Hey Penny dort ist der schwarze Hund, schau mal. Lass uns rüber gehen.

Wo ist er, ich kann ihn nicht sehen? Dieser kleine Feigling gibt sich kaum zu erkennen. Mutig scheint er wohl nicht zu sein. Nur bellen kann er.

Oh ja ich sehe ihn. Ich glaube, wir müssen ihm mal unsere Regeln hier beibringen. Wenn wir reden, hat er die Schnauze zu halten.

Boah, ich brauche eine kleine Pause. Das ist ganz schön anstrengend, hier für Ordnung zu sorgen.

Wehe hier pinkelt jemand gegen meinen Baum. Ich passe ganz genau auf. Mir entgeht nichts.

Ja hier fühle ich mich wohl. Ich könnte hier draußen stundenlang liegen und spielen. Auf der anderen Seite von der Treppe ist ein Kinderspielplatz. Da dürfen wir aber nicht hin. Also machen wir die andere Seite unsicher.

Obwohl wir hier nur 6 km von der anderen Wohnung entfernt wohnen, sind hier alle total nett. Niemand beschwert sich über uns. Ich muss immer kichern, wenn die Leute zu Herrchen und Frauchen sagen, sie sollen uns bellen lassen, wenn sie mit uns schimpfen. Das nenne ich total verbesserte Lebensqualität.

Eins muss ich euch noch erzählen, meiner Penny geht es hier richtig gut. Sie hat schon lange keine Schmerzmittel gebraucht. Auch nachts schläft sie schon lange durch. Manchmal wird sie gar nicht wach und wir müssen sie zum Gassi gehen holen. Worüber ich mich ein bisschen ärgere, dass sie im Bett immer oben liegen will. Mal könnte sie mich auch einmal oben liegen lassen. Was aber super ist, dass sie wieder mehr mit mir spielt. Ihr wisst ja bestimmt, dass Penny schon eine Omi ist. Mit mir kann sie nicht mehr im spielen mithalten. Und ein kleines bisschen nutze ich das auch aus. Meine Menschen sagen dann immer, ich soll etwas langsamer tun. Na ja, eigentlich sehe ich es ein, aber ein bisschen mehr könnte Penny schon machen. Sie hat gar nicht so den Spieltrieb wie ich. Sie schaut nur immer zu, wenn ich meine fünf Minuten habe, oder mich von Frauchen und Herrchen jagen lasse. Auch beim Leckerliespiel bin ich viel schneller. Bis es dann weiter geht, muss ich immer auf Penny warten. Das nervt ein bisschen. Man sagt ja nicht unsonst , dass ich Pfeffer im Po hätte. Hi hi. Trotz allem liebe ich meine Penny.

So liebe Leute, das war es erst einmal von mir. Ich sage Tschüss, Arrivederci und bis bald. Eure Tinka



Und schon bin ich wieder hier, eure rasende Reporterin Tinka, um euch weiter zu berichten, was hier so los war.



Mittlerweile ist es Winter geworden. Natürlich halten wir hier Wache, gehen auf Patrouille. Unser zartes "Stimmchen" ist schon respekteinflößend, sage ich euch.



Ich muss euch ehrlich sagen, der Schnee ist nicht so unser Ding. Penny erzählte mir, dass sie aus einem Land kommt, wo immer die Sonne scheint. Das muss toll gewesen sein. Ich liebe die Wärme auch so. Wann immer ich dahin komme, mopse ich mir das Heizkissen von Frauchen. Das ist echt ne Liebe, sie macht mir dann auch immer Platz.
Als Welpe muss ich den Schnee gemocht haben, sagen meine Menschen. Ich kann mich kaum daran erinnern. Der Schnee ist immer so kalt.

Das muss so um den 17. Dezember herum gewesen sein. Wir lagen wie immer gemütlich unter dem einen Schreibtisch. Da waren auch Körbchen für uns. Wir sind immer gerne dort, wo unsere Menschen sind. Gegenüber dem Schreibtisch hatten wir ja so ein Ballon-Federbett. Ich liebe es, wenn ich in die Federn fliegen kann. Herrlich sage ich euch. Aber trotzdem liegen wir gerne unter dem Tisch. Penny hat auf einmal angefangen zu zittern. Da waren Herrchen und Frauchen ganz aufgeregt, was sie haben könnte. Als sie merkten, dass ihr "nur" kalt war, gingen sie ins Wohnzimmer und fingen an umzuräumen. Als sie unseren Spielteppich nahmen, musste ich einschreiten. So ging es ja wirklich nicht. Was haben sie denn vor?

Halloooo Finger weg, dass ist unser Teppich. Alles hört auf mein Komandooooooooo.



Hey, wo willst Du denn damit hin? Ihr könnt mir glauben,ich habe gekämpft wie ein Löwe, nur hat es nichts genutzt.



Ja das haste toll gemacht. WOW eine richtig schöne Kuschelhöhle. Na das hat doch was. Penny komm mal her und schau dir das an.



Nun pass auf Herrchen, dass Du uns ja nicht trittst.



Ja das war etwas für meine Pennymaus. Sie hat erst einmal alles so hingewurschtelt wie es sein sollte. Dann hat sie sich so richtig in die Ecke eingekuschelt.



Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, wo seitdem unser absoluter Lieblingsplatz ist. Da unsere Menschen sowieso oft in diesem Raum sind, den sie Büro nennen, ist der Platz für uns perfekt. Es ist immer schön mollig warm. Wir sind wirklich glücklich so ein tolles Zuhause gefunden zu haben.

Weihnachten war wieder einmal schlimm für Penny. Sie hatte unter ihren Verlustängsten zu leiden. Immer wenn Kisten geholt werden, flippt sie aus. Sie hat mir noch nicht erzählt, warum das bei ihr so ist. Ich habe natürlich alles genau beobachtet. Boah, gab es da viel zu sehen. Unsere Menschen haben Lichterketten aufgehängt, grüne Girlanden angebracht. Alle möglichen Figuren wurden aufgestellt. Das dauerte wieder Stunden. Ich habe Penny bei gestanden und dann ging es mit ihr. Sie war sehr beruhigt, wals die Kisten wieder weg gestellt wurden. Ein künstlicher Kamin wurde auch noch gebaut, den ich aber erst so richtig inspizieren musste. Als ich ihn für gut befunden hatte, wurde er feierlich angemacht. Das sah schon cool aus. Aber wärmen konnten wir uns nicht daran. Mein Herrchen sagte, der Kamin wäre wichtig,für die Weihnachtssocken. Ja das war toll. Wir haben auch jeder einen. In unsere waren lauter Leckereien drin.



Das versteht sich von selbst, dass ich beim Bau des Kamins geholfen habe.

Und dann, nichts ahnend kam der Winter wieder. Brrrrrr, war das kalt und nass. Hier bin ich aber ganz schnell wieder ins Haus gerannt.



Jetzt ist der Schnee wieder am tauen. Ob jetzt der Frühling kommt?

Manchmal ist Penny eine wirkiche Zicke, kann ich euch sagen. Dieser ewige Streit, wer zuerst in der Sofaecke liegen kann. Na ja, da ich schneller als unsere Omi bin, hat sie oft das Nachsehen. Aber wenn sie mal oben ist, dann ist nicht gut Kirschen essen mit ihr.



Ihr Blick sagt doch schon alles, oder? Wenn sie mich so anschaut, dann sage ich mal besser keinen Mucks. Sie oben und ich unten, da gebe ich besser mal nach.

So meine Lieben, das war es für heute auch schon. Ich sage Tschüss, Arrivederci und bis bald. Eure Tinka



Eine Geschichte von unserer kleinen Krankenschwester Tinka



Heute möchte ich euch erzählen, was wir für einen tollen Hund in Tinka haben. Sie ist wirklich einmalig. Vorab möchte ich noch erwähnen, dass ich Diabetikerin bin. Das muss man wissen, weil sonst an der Geschichte nichts sonderbares wäre.

Am 08.03.2013 habe ich abends noch lange im Bett gelesen. Unsere Hunde schlafen zwischen uns. Ich machte das Licht aus und auf einmal legte sich Tinka auf mich. Ich habe es anfangs gar nicht verstanden weshalb sie das tat, dass macht sie nachts sonst nie.

Dann ging sie über die Hundetreppe aus dem Bett und war sehr aufgeregt. Lief immer umher und sah mich an und sie fiepte dabei ganz aufgeregt. Ich dachte mir gleich, sie muss raus. Ich weckte meinen Mann und sagte ihm, dass Tinka raus muss.

Mir ging es nicht besonders gut und ich dachte daran, noch einmal Blutzucker zu messen. Tinka war weiter total aufgeregt. So ging ich in die Küche um den Blutzucker zu messen. Er war wirklich extrem niedrig. Also tat ich, was man beim Unterzucker eben tun muss. Mein ganzer Körper zitterte und als es mir nach einer Weile wieder besser ging, da bin ich wieder ins Bett gegangen. Da lag Tinka wieder in der Mitte und hat geschlafen.

Unsere kleine süße Krankenschwester Tinka wollte mir nur mitteilen, dass ich gesundheitliche Probleme hatte. Sie kann somit wirklich Leben retten. Das hat sie schon zum zweiten Mal gemacht. Und nur sie tut das. Natürlich habe ich mich bei ihr Bedankt. Wir sind sehr glücklich, dass wir sie haben und sind auch sehr stolz auf sie.


Hallo liebe Leute, ....

... hier bin ich wieder, eure rasende Reporterin Tinka und ich berichte euch, was hier so abging. Ich war viel unterwegs und habe mir alles gemerkt, um es nun hier niederschreiben zu lassen. Es ist ja schon wieder August geworden und da habe ich euch so einiges zu erzählen.

Am 17.April feiern wir immer Penny's Geburtstag. Ich muss da immer die 2. Geige spielen. Das passt mir zwar nicht so recht, aber unsere Menschen vergessen mich da nicht so ganz. Natürlich weiß ich schon, wie ich mich in Pose zu bringen habe. Hier ist erst einmal ein Bild von Penny an ihrem Geburtstag.



Unsere Omi Penny ist 13 Jahre alt geworden. für ihr Alter ist sie noch echt gut drauf. Sie hat immer noch Spaß an dem Leckerlispiel. Ich brauche ja nicht zu erwähnen, dass ich viel schneller dabei bin, oder? Aber OK sie soll ihren Spaß haben. Vom Geburtstag könnt ihr auf ihrer Geburtstagsseite mehr Bilder sehen.
Und dann kam der 07. Juni, MEIN Geburtstag. Boah, war ich aufgeregt. Nun wurde ich ja auch schon drei Jahre alt. Unsere Menschen haben mir einen tollen Tag bereitet und es gab viele Geschenke.

Und so sehe ich mit drei Jahren aus.



Natürlich habe ich die Oberaufsicht. Zu meinem Geburtstag habe ich auch ein Gartenspiel bekommen. Das war nicht schlecht, nur muss ich mich doch hin und wieder zum Popatz machen, und so tun, als wäre es ganz toll, damit meine Menschen zufrieden sind. Wir sind ja dafür da, um unsere Menschen zu erfreuen. Am Ende gibt es immer ein Leckerlie - das reißt natürlich alles wieder heraus.



Aber dann war auch schluss mit Lustig. Ich hatte keine Lust mehr. Ich lege mich dann ganz ruhig an den Rand des Geschehens, hechle noch ein bisschen, dass gibt dann der ganzen Sache noch mehr Damatik. Und dann warte ich, bis der Anfall von meinem Herrchen vorbei ist. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass unser Frauchen sofort mit dem Blitzeding dabei ist. Ich gebe ja zu, ohne dem, könnte ich euch hier keine Bilder zeigen. Das geht dann auch recht schnell, weil ich es echt gut drauf habe, einen auf leidig zu machen.

Penny hat bei dem Spiel auch mitgemacht, aber sie ist nicht gesprungen, sondern durch den Kreis gelaufen. Es wird immer schwieriger mit ihr, weil sie nichts mehr hört. Aber ganz unter uns im Vertrauen, ich bin mir nicht sicher, ob sie gar nichts mehr hört. So manches Mal denke ich, sie will nur ihre Ruhe haben. Unsere Menschen fallen doch wirklich immer darauf herein. Na gut nehmen wir mal an, sie hört es wirklich nicht, denn unsere Menschen müssen Penny immer antippen, wenn sie etwas von ihr wollen. Wachsam ist meine Penny immer noch, sie hört mich nur nicht mehr bellen. Aber liebe Leute, ich kann euch sagen, wenn sie mitbekommt, dass da doch so ein Unhold an unserem Garten vorbei geht, dann kann meine Penny ihre vier Pfötchen noch ganz gut in Aktion bringen und schwuppdiwupp ist sie am Gartentor. Das geht dann meistens so ab: sie schaut, als ob sie nur Löcher in die Luft starrt, aber dem ist nicht so, sie visiert die Leute ganz genau an und Pfeilschnell ist sie am Tor. Und dann gibt es kein halten mehr. Selbstverständlich hat sie dann meine volle Unterstürzung. Zusammen sind wir unschlagbar.



Ich meine, schlau ist meine Penny immer noch. Sie rennt dann immer zwischen der kleinen Tanne und dem Busch, da bekommen uns unsere Menschen nicht so schnell. Ha ha. Das macht uns diebischen Spaß. Nur manchmal kam sie alleine heraus.



So langsam denke ich, es ist an der Zeit, die Führung hier zu übernehmen. Ich meine, Zeit wird es ja nun wirklich. Menno, da wird Penny aber immer gleich zickig. Ok ok, dann gebe ich halt nach - noch. Ich lasse mir jetzt nicht mehr so viel von ihr gefallen. Und mich von ihr weiter pisacken zu lassen, kommt gar nicht in Frage. Ich halte jetzt auch ihren Blick stand. He he, das macht mir einen Heidenspaß. Penny wird dann so richtig wütend. Nur blöd, dass unseren Menschen ihre Taktik geändert haben. Das finde ich echt nicht gut. Ich hatte es fast geschafft, und da kommt Herrchen und macht uns beide an, nimmt auch niemanden mehr hoch, wenn wir uns so richtig fetzen. Möchte nur mal wissen, wer ihnen diesen blöden Tipp gegeben hat? Ich fasse es ja nicht, auch mit MIR schimpft er dann. Also müssen wir einen Gang zurück schalten und ich muss mir etwas neues einfallen lassen, was nicht gleich so auffällt. Was soll das ganze? Ich bin jung und stark. Penny wird schon etwas wackelig und ist alt. Aber sie hat noch eine Schnauze, oh Boy, da muss ich mich arg anstrengen, um da mithalten zu können. Logisch vertragen wir und auch wieder schnell.

Wie ihr alle wisst, war es sehr lange kalt. Das hat uns gar nicht gefallen. Immer mussten wir das doofe Mäntelchen anziehen. Und dann kam der 18.06.2013. Nach meinen Recherchen war es der erste heiße Sommertag, diesen Jahres. Bohhhhhh war das heiß und dem folgten viele viele Tage, wo es uns ganz einfach zu heiß war. Penny hat ganz schön gelitten. Im Schlafzimmer gibt es eine Klimaanlage und da gingen wir alle rein, wenn es Penny zu schlecht ging. Ich hing auch ganz schön in den Seilen, sage ich euch. Ich hatte noch nicht einmal Lust, mich von meinen Menschen jagen zu lassen. Obwohl es mein Morgensport ist. Auch im Garten hatte ich nicht so die richtige Lust, ich legte mich meistens in den Schatten. Könnt ihr euch vorstellen, dass Penny draußen besser drauf war, als ich?



Nicht dass ihr denkt, ich döse nur herum. Ich achte schon auf alles, und sollte sich wieder der Westi hier verirren, bin ich sofort zur Stelle. Das ist der Hund von den Wirtsleuten vom Bürgerhaus. Den kann niemand leiden. Ich bekomme immer geschimpft, wenn ich ihn vom Wohnzimmerfenster aus, verjagen will. Da sitzt er dann in der Sonne und fragt nicht mal, ob er da sitzen darf. Das scheint wohl niemanden zu interessieren, außer mir und manchmal auch Penny. Dabei sind wir Wachhunde. Wie sollen wir denn unseren Job gut machen, wenn man uns ständig ausbremst?

Am 01. August 2013 hatten wir eine kleine Feier mit den Nachbarn. Ich war voll auf Beobachtungsposten und Penny unterstützte mich. Viel mir schon etwas schwer, so viele Leute in unseren Garten zu lassen. Dann war auch ein Baby dabei. Das hat mich schon sehr interessiert. Ich habe es ja manchmal gehört, Paul ist sein Name und wohnt unter uns. Was mich ja echt fasziniert hat, als sie ihn in den Kinderwagen legten und hin und her geschoben haben. Da bin ich glatt mitgelaufen. Ha ha, sie hatten immer Angst, dass sie mich anfahren. Pffffttt....dabei kann ich doch auf mich aufpassen. Alle lachten über mich, weiß auch nicht warum.




© Gabriela Bergbauer